Probiotisch, Ballaststoffe & mehr
Probiotika können wirken ...
Ein paar der vermuteten Gesundheitswirkungen der Probiotika sind inzwischen durch solide Studien bewiesen. Eine Wirkung bei Durchfällen zum Beispiel: Durchfälle, die durch Rotaviren oder nach Antibiotikatherapie auftreten, dauern kürzer und treten auch seltener auf, wenn probiotische Bakterien gegessen werden. Bei den Virusinfektionen wurden hierbei die besten Resultate bei kleinen Kindern erzielt. Auch eine verbesserte Laktoseverdauung bei Laktorseintoleranz gilt inzwischen als erwiesen. Allerdings werden hier auch schon mit herkömmlichen Joghurts gute Ergebnisse erzielt.... müssen aber nicht
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Auf der Suche nach Beweisen
Denn die stehen für eine Reihe der versprochenen Wirkungen noch aus. Zum Beispiel bei der Stärkung der Abwehrkräfte, hier ist die Lage komplizierter: Dass probiotische Bakterien das Immunsystem stimulieren ist bewiesen - normale Milchsäurebakterien aus Joghurt & Co tun das auch. Diese Wirkung tritt vor allem im Dünndarm auf, wo sich wichtige Komponenten des menschlichen Immunsystems befinden und auf die Bakterien reagieren. Bisher hat man bei den Probiotika allerdings immer nur einzelne Effekte entdeckt, wie zum Beispiel die Erhöhung der Zahl bestimmter Immunzellen im Blut. Bei der Krankheitsabwehr arbeiten aber viele verschiedene Zellen in komplizierten Prozessen zusammen: Die Vermehrung oder Aktivierung einzelner Zelltypen ist deshalb noch kein Beweis für eine verbesserte Abwehr gegen Krankheitserreger. An der Bundesanstalt für Milchforschung in Kiel läuft aber zur Zeit eine großangelegte, doppelblinde Studie, die ermitteln soll, ob Probiotika vor Erkältungskrankheiten schützen.Auch die Versprechung dass Probiotika vor Darmkrebs schützen, ist voreilig. Beim Menschen konnte bisher nur gezeigt werden, dass sie im Darm die Aktivität von Enzymen hemmen, von denen man vermutet, sie könnten an Krebsentstehung beteiligt sein. Ob die Probiotika tatsächlich das Darmkrebsrisiko vermindern, soll eine gerade laufende, europaweite Krebspräventionsstudie zeigen.
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Ballaststoffe
Ballaststoffe sind weitgehend unverdauliche Nahrungsbestandteile, meist Polysaccharide, die vorwiegend in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommen. Sie können durch die Enzyme im Dünndarm nicht zerlegt und vom Stoffwechsel daher nicht direkt aufgenommen werden. Ein Großteil der Ballaststoffe werden jedoch im Dickdarm zum Teil durch die Mikroorganismen fermentiert und u. a. in kurzkettige Fettsäuren umgewandelt und dadurch für den Körper aufnahmefähig und verwertbar gemacht. Der Teil der Ballaststoffe, der im Dickdarm durch die Mikroflora nicht fermentiert wird, wird unverändert ausgeschieden.
Aufgrund der unterschiedlichen Fermentierbarkeit der jeweiligen Ballststoffe, haben diese auch unterschiedliche Brennwerte zwischen 4 kcal/g und 0 kcal/g.
Sie kommen unter anderem in Getreide, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und in geringen Mengen in Milch vor. Man unterscheidet zwischen wasserlöslichen Ballaststoffen (wie Johannisbrotkernmehl, Guar, Pektin und Dextrine) und wasserunlöslichen (Cellulose).
Eventuelle Krankheiten durch Ballaststoffmangel:
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Energieüberschuß:
Adipositas (= Fettleibigkeit)
Hypercholesterinämie (= erhöhter Cholesterinspiegel)
Arteriosklerose (= Herz –Kreislauf – Erkrankungen)
Gallen und Nierensteine
Diabetes (= Zuckerkrankheit)
Hypertonie (=Bluthochdruck)Verstopfung:
Divertikulose
(Dickdarmausstülpungen und Verformung)
Hämorrhoiden
Variszen (=Krampfadern)
Hernien (Leisten – und Eingeweidebrüche)
Appendicitis (=Blinddarmentzündung)
Coloncarzinom(=Dickdarmkrebs).
Ungefährer Ballaststoffgehalt in 100 g roher, unbehandelter Nahrung
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Apfel 3 Gramm Ballaststoff
Feige 3 Gramm Ballaststoff
Aprikose 3 Gramm Ballaststoff
Himbeere 7 Gramm Ballaststoff
Aubergine 3 Gramm Ballaststoff
Rote Johannisbeere 8 Gramm Ballaststoff
Banane 3 Gramm Ballaststoff
Schwarze Johannisbeere 9 Gramm Ballaststoff
Birne 2 Gramm Ballaststoff
Karotte 3 Gramm Ballaststoff
Blattsellerie 2 Gramm Ballaststoff
Knollensellerie 2 Gramm Ballaststoff
Blumenkohl 2 Gramm Ballaststoff
Kopfsalat 2 Gramm Ballaststoff
Brokkoli 4 Gramm Ballaststoff
Pfirsich 1 Gramm Ballaststoff
Brombeere 7 Gramm Ballaststoff
Pflaume 7 Gramm Ballaststoff
Endivien-Salat 2 Gramm Ballaststoff
Rosenkohl 4 Gramm Ballaststoff
Erbse 5 Gramm Ballaststoff
Stachelbeere 3 Gramm Ballaststoff
Erdbeere 2 Gramm Ballaststoff
Weißkohl 3 Gramm Ballaststoff
Quellen & Lesetipps:
Aid Broschüre "Probiotische Milchprodukte"
Eine kompakte und verständlich geschrieben Übersicht über versprochene Wirkung und bisher bewiesene Effekte von probiotischen Milchprodukten.
TEST-Heft der Stiftung Warentest, 1998/07 "Probiotische Joghurts im Test"
Die Stiftung Warentest hat getestet, wie viele Keime einzelnen probiotischen Produkten enthalten sind, und ob sie bis zum Ende der angegeben Haltbarkeit zu finden sind.
Michael de Vrese und Jürgen Schrezenmeir "Pro- und Päbiotika - Stand der Diskussion", 1998, Ernährungsumschau 45, S. 79 - 89.
Ein Umfassender Überblick über die bisherigen Froschungergebnisse zu Probiotika
Wikipedia, die freie Enzyklopädie - zur Webseite - http://de.wikipedia.org/wiki/Ballaststoffe
Aber bitte beachten Sie bei Magenbeschwerden & Darmbeschwerden!
Generell lässt sich sagen, dass es keine hundertprozentig sichere Vorbeuge gegen jegliche Erkrankungen im Magen-Darm Bereich gibt, allerdings kann man das Risiko durch einfache Maßnahmen minimieren. Darunter zählt eine ausgewogene Ernährung. Man sollte allerdings auch mit keinem der genannten Stoffe übertreiben. Auch gute hygienische Verhältnisse und eine regelmäßige sportliche Betätigung eignen sich sehr gut, um gesund zu bleiben. Des Weiteren sollte man auch die angebotenen Vorsorgeuntersuchungen bei Haus- und Spezialarzt ausnutzen, um im schlimmsten Fall früh genug auf Erkrankungen reagieren kann.
Die Istfit.de übernimmt keinerlei Gewähr über die hier angegebenden Daten und Aussagen, sie wurden lediglich für sie geordnet, zusammengetragen und dient letztendlich zur Information.
Diese Informationen sind keinesfalls und in irgendeiner Form als Hilfe zur “Selbstbehandlung” gedacht. Bei Problemen wenden Sie sich an einen Arzt oder wenigstens an einen Heilpraktiker Ihres Vertrauens !!!
Wir möchten auch gleich hiermit hinweisen das nirgends die Aussage getroffen wird, dass sie Joghurt oder anderes essen sollen und dann ist alles wieder in Ordnung mit Ihren Magen , Darm oder Ihrer Verdauung.
Danke nochmals für's Verständnis! :)