Verstopfung und mögliche Ursachen
Etwa 20 - 30 Prozent der Bevölkerung in den Industrieländern leidet an Verstopfung, Frauen sind häufiger betroffen als Männer.
Verstopfung (Obstipation)
Eine Stuhlfrequenz von 3x täglich bis 3 x pro Woche gilt als normal. Akute Verstopfung sollte nur vorübergehend auftreten z.B. durch ortswechselbedingten „Fremdtoiletten-Effekt”, ungewohnte Ernährung oder Aufregung. Eine chronische Verstopfung (Darmüberforderung) kann vielfältige Ursachen haben.
Wenn insbesondere Bauchweh und andere Symptome
mit der Verstopfung einhergehen sollte man zum Arzt!!
Vereinzelt kann auch während der Schwangerschaft, durch eine Ernährungsumstellung wie z.B. im Urlaub oder während einer Diät kann es vorübergehend zu Verstopfung kommen.
Was sind die Symptome einer Verstopfung?
- wenn die normale Darmentleerung seltener als 3-mal pro Woche ist
bzw. die Darmentleerung nur sehr kleiner Stuhlmengen täglich beträgt oder alle 2 Tage - wenn der Stuhlgang mit Schmerzen verbunden ist
- wenn der Darm nur durch starkes Pressen entleert werden kann
- wenn sie ein Druckgefühl oder Blähungen im Unterbauch haben
- wenn sie ein Gefühl „nicht zu können“ haben
Subjektive Missempfindungen bei einer Verstopfung
- Appetitlosigkeit
- Zungenbelag
Wie könnte das Risiko einer Verstopfung verringern?
- Ballaststoffreiche Ernährung, Vermeiden von stopfenden Nahrungsmitteln
(z.B. Kakao, Schokolade, Weißbrot, Bananen) - trinken sie ausreichend (2 bis 3 Liter pro Tag)
- Bewegen sie sich ausreichend
- vermeiden sie das möglichst unterdrücken des Stuhlgangs
Mögliche Ursachen für Verstopfung sind:
- Falsche Ernährung
- Bewegungsmangel
- Medikamente
- Psychische Faktoren
- Darmträgheit
- Darmverengungen
- Abführmittel
Wie wird eine Verstopfung behandelt?
Die Behandlung der Verstopfung hängt von den Ursachen ab. Ballaststoffreiche Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr mit mindestens zwei Liter täglich und regelmäßige Bewegung sind die Basis der Behandlung.
Eine medikamentöse Therapie sollte grundsätzlich nie ohne Rücksprache mit dem Arzt erfolgen, damit eine ernsthafte Erkrankung als mögliche Ursache der Verstopfung ausgeschlossen wird.
Ernährungsumstellung bei Verstopfung
Bei der Umstellung der Ernährung soll die Ernährungsberatung durch eine Fachkraft erfolgen, da so besser auf die Probleme der Patienten eingegangen werden kann. Die meisten Kliniken und Krankenkassen bieten solche Beratungen, gelegentlich sogar spezielle Ernährungs- und Kochkurse, an.
Lebensmittel mit abführender Wirkung:
- Gesäuerte Milchprodukte (Joghurt, Buttermilch, Kefir, Dickmilch, Molke)
- Sauerkraut(saft), Birnen- und Apfelsaft
- eingeweichte Trockenpflaumen
- Vollkornprodukte
- Koffeinhaltige Getränke (Kaffee)
- Ballaststoffkonzentrate wie Leinsamen, Weizenkleie und Flohsamen
- Lösliche Ballaststoffkonzentrate
- Milchzucker
- Eingelegte Pflaumen, Feigen und Aprikosen
- Kleie (mit viel Flüssigkeit)
- Leinsamen (mit viel Flüssigkeit)
- Rhabarber
- Rote Bete (auch als Saft erhältlich)
- Indischer Flohsamen
Lebensmitteln mit stopfender Wirkung:
- Bananen
- Schokolade / Kakao
- Weißmehlprodukte
- Schwarztee
- Rotwein
- Heidelbeeren
Quellen: www.merck-dura.de, www.verstopfung-yavivo.de, www.med.tum.de, de.wikipedia.org
Bei Besorgnis sollte man unbedingt den Arzt aufsuchen!
Aber bitte beachten Sie bei Magen Darmbeschwerden & Problemen!
Generell lässt sich sagen, dass es keine hundertprozentig sichere Vorbeuge gegen jegliche Erkrankungen im Magen-Darm Bereich gibt, allerdings kann man das Risiko durch einfache Maßnahmen minimieren. Darunter zählt eine ausgewogene Ernährung. Man sollte allerdings auch mit keinem der genannten Stoffe übertreiben. Auch gute hygienische Verhältnisse und eine regelmäßige sportliche Betätigung eignen sich sehr gut, um gesund zu bleiben. Des Weiteren sollte man auch die angebotenen Vorsorgeuntersuchungen bei Haus- und Spezialarzt ausnutzen, um im schlimmsten Fall früh genug auf Erkrankungen reagieren kann.
Die Istfit.de übernimmt keinerlei Gewähr über die hier angegebenden Daten und Aussagen, sie wurden lediglich für sie geordnet, zusammengetragen und dient letztendlich zur Information.
Diese Informationen sind keinesfalls und in irgendeiner Form als Hilfe zur “Selbstbehandlung” gedacht. Bei Problemen wenden Sie sich an einen Arzt oder wenigstens an einen Heilpraktiker Ihres Vertrauens !!!
Wir möchten auch gleich hiermit hinweisen das nirgends die Aussage getroffen wird, dass sie Joghurt oder anderes essen sollen und dann ist alles wieder in Ordnung mit Ihren Magen , Darm oder Ihrer Verdauung.
Danke nochmals für's Verständnis! :)